Heute war der Garten dran.

Und das ist für mich ein eher untypisches Betätigungsfeld. Aber meine Eltern haben in der Beziehung deutlich grünere Daumen. Und dann hilft man ja mal aus. 

Mein Nachbar hat vor ein paar Tagen mal seinen Garten aufgeräumt und zwei Regenwassertonnen waren unbenutzterweise über. Wegschmeißen ist doof und so bot er sie meinen Eltern an. Wir sagten prophylaktisch erstmal ja und nun standen sie da, inklusive Gestell. Wo sie stehen sollten war schnell per väterlicher Order entschieden und er stellte sie schon mal auf. Dann kam die Ernüchterung : wie bekommen wir da denn jetzt Wasser rein ? Die Fallrohre der Regenrinnen sind allesamt handgemacht und entsprechen keiner Norm, wie man dat vor 40 Jahren eben machte….

Wir wollten sie einfach nicht durchsägen um dort einen Abgang zwischenzusetzen. Habe aber nach einiger Sucherei im Netz eine Lösung gefunden die erstens alle Rohrdurchmesser ab 70 mm berücksichtigt, zweitens leicht montier- und wartbar ist und drittens sogar das Werkzeug mitbringt.

Bohrmaschine, Edding und Wasserwaage waren alles was wir brauchten. Mittels der beigefügten Bohrkrone wird sowohl in das Fallrohr als auch im Fass ein Loch eingesägt. Genau auf Höhe des späteren, maximalen Wasserstandes. 45 mm Durchmesser, wenn ich mich recht entsinne. Um das Loch im Fallrohr wird jetzt eine abdichtende Kunstoffmanschette gelegt und durch die Öffnung ein Gummielement gezwängt. Dies legt sich an die Innenwände des Rohres und sammelt das hinablaufende Wasser auf. 

An dieses leicht schwabbelige Teil wird jetzt noch ein flexibles Rohr angesteckt welches zum Fass führt und dort durch eine zweite Dichtung das Wasser hineinlaufen lässt. Diese ganze Montage wurde ziemlich glitschig weil ich alles mit Spülmittel einschmierte, hat aber alles in allem nur knapp 10 Minuten gedauert.

Dann wartete ich auf Regen, sollte hier in der norddeutschen Tiefebene ja kein Problem sein. …..und wartete. Der Nachmittag war warm und sehr schwül. Aber kein Regen. Bis es dunkel war. Ein kleines Gewitterchen zog vorbei und trieb mich mit Birkenstock und Handy in der Hand nach draußen.

Und man glaubt es nicht : es funktioniert ! Werde die nächsten Tage noch so ein Set für das zweite Fass ordern. Und ich glaube, Papa freut es genau wie mich 🙂

Was für ein Wetter, es macht mir echt zu schaffen.
Das ganze sieht zwar nicht sonderlich schön aus, wird aber wohl bald im Buschwerk verschwinden und kann erstmal seine Arbeit verrichten. Was für ein geiles Patent !

Schäumt noch etwas vom Spülmittel, Flutschi war leider aufgebraucht 😄

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Was hab ich gestern Abend so gemacht ? 

Okay, die Frage ist jetzt nicht wörtlich zu nehmen, ich kann mich durchaus noch erinnern. Geplänkel mit der Polizei und dann noch ein Bier .


So war der Plan. Doof nur wenn man zum Laufen tolpatschig ist und das Bier auch noch umkippt. Also noch ins Bergwerk und mir von  Snorre noch mit Cola-Whisky und Haake-Beck die nötige Frustresistenz verpassen lassen. Das war ne gute Idee.

Nicht so toll war die Idee Brennholz, Flaschen und Birkenstocks die Treppe hinauf zu balancieren. Das Pfand kann ich nun wohl vergessen, zum Heizen bin ich auch nicht gekommen und die Birkenstock sehen immer noch so unförmig aus wie immer. 

Das Thema Plattenspieler beschäftigt mich immer noch : was meint ihr ? Schwarz oder Creme ? 

Eine neue Leichtigkeit 

des Seins erlebe ich grad nicht. Um ehrlich zu sein ist es auch schon verdammt lange her das ich mich eines solchen Gefühles erfreuen durfte.

Seit Wochen krebs ich hier mit einer Erkältung rum, Arbeiten bleiben liegen und mein Portemonnaie ist mangels Geldzulaufs dünn wie eine doppelte Lage Pergamentpapier.

Problem dabei : ich benötige dringend eine neue Haustür. Kostenpunkt : 1300€ zuzüglich Drückergarnitur und Einbau. Und neben den normalen Kosten habe ich mich dazu durchgerungen meine Schallplatten wieder Abspielen zu wollen. Dazu hab ich ein Auge auf ein noch gar nicht erhältliches Modell geworfen….. leider sündhaft teuer, Made in USA, verzögert bis zum geht nicht mehr und was weiß ich. 

So, genug gejammert. Heute war ein schöner Tag, trocken und sogar sonnig. Im Moment liege ich dahingestreckt auf meinem Sofa, das Glas in meiner Hand enthält den teuersten Cognac den ich habe und ein riesiger Grashüpfer schaut grade zum Fenster herein.

Ein Gruß an meine Leser und meine letzten Freunde : Prost und habt ein wundervolles Wochenende