Später SMS und nasse Füße

Hallo,
 
es ist jetzt ziemlich genau 00:49 am Morgen und ich bin grade zur Türe rein. Jetzt kann ich nicht mehr pennen, denn einerseits bin ich über meinen toten Punkt hinaus und andererseits hab ich naße Füße. Blau sind sie auch, weil die Schuhe oder die Socken abfärben.
Eigentlich wollte ich ja so gegen 11 ins Bett, das ist so meine Zeit, aber es kam was dazwischen. Und zwar eine dringlichst gehaltene SMS, ich solle doch mal mit zum Wehr 3 auf ein Bierchen.
Normalerweise is dat nix, aber mir gehts eh nich so prall und ich bin viel zu oft alleine in meiner Hütte.  Ich also nochmal los, werde auch brav von ein paar Leuten abgeholt, von denen ich nur einen kannte. SUPER , wie sich noch herausstellte. Dieser eine sollte mich auch zurückbringen, war aber nach einigen Bieren verschwunden. Die anderen auch schon leicht angeheitert, sollten auch nicht mehr fahren. Kohle für Taxi hab ich nicht und nachts um halb 12 kannste ja keinen mehr anrufen. Und nun zur super Idee : ich geh dann mal zu Fuß. In Anbetracht meiner nicht mehr vorhandenen schlanken Linie eigentlich ein guter Einfall. Und von der Bredenau ( da war ich mittlerweile wieder  ) bis zu mir geht ja auch ne Strasse, sind vieleicht 2,5 km. Außer mit dem Auto, da mußte ja um das Wäldchen drumherum, sonst reißen Dir die Poller die Vorderachse weg.
 Aber wir sind auf dem Land, also wird hier um halb 12 in der Nacht die Strassenbeleuchtung ausgemacht und sonderlich hell ist es draußen auch nicht. Ehrlich gesagt war es dunkel wie in einem Kühlschrank, nur nich so kalt.
 Da war ich aber schon auf dem Weg, hatte auch schon ein kleineres Fließgewässer mittels Brücke überquert und kam nun zum Wald, der ist nicht sonderlich tief und der Weg auch nur mit sagen wir mal 3 Kurven ausgestattet, aber duster wars da…….. bin wohl immer quer über die Strasse geeiert.
Und so kommt es wie es kommen muß, der Motzi stolpert artig in jede Pfütze die so mutig war sich ihm in den Weg zu schmeißen. Und kaum bin ich aus dem Gehölz heraus, meine Bekannten dürften es wissen, geht es nur noch 300 Meter  den " BERG " hinauf. Hab von der letzten Kreuzung vieleicht 70 Meter zurückgelegt und bin am SMS tippen ( ich weiß, soll man nicht ) höre ich von hinten ein Auto kommen. Das fährt auch brav und schnell an mir vorbei, aber ich komm so aus dem Tritt das ich so richtig in ein Modderloch trete. Das Zeug quillt durch jede Ritze in meinen Schuh, ganz toll. Und wie ich grade feststelle, stinkt es auch noch martialisch. Die Socken liegen im Flur, ich denke , die schmeiss ich gleich noch vor die Haustür und wasche mir noch eben die Füße. Die Klamotten dürfen eh in die Waschmaschine.
 
Danke , Mathias , für das Bier, und den schönen Abend. Das nächste Mal laß mich bitte in Ruhe.
 
Und nun sitz ich hier, es ist keiner mehr online dem ich mein Leid klagen könnte, kann nicht pennen und hab mal wieder die Schnauze voll. Warum passiert mir sowas ? Muß meinen Bekanntenkreis wirklich mal ausdünnen.
Einfach 3 Bier und ne nette Fahrt nach Hause wären auch ok gewesen.
Der einzige Lichtblick : es hat währenddessen nicht geregnet ! Wen es interessieren sollte : http://web2.cylex.de/anfahrt/modersohn-museum-2492840-anfahrt.html. Von der Straße " In der Bredenau" in der Nähe des Modersohn Museums, bis zur "Trifte" war meine Marschroute.
 
Jetzt ist es 1:18 Uhr und ich mach hier mal Schluß.
 
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Gewitter am Abend

 

Hatte übrigens gestern einen schönen Tag. Ich finde, das ist schon bemerkenswert, da das relativ selten vorkommt. Nicht nur das der Tag an sich ein schöner war, also Wetter soweit in Ordnung, angenehme Temperatur und auch sonst wenig Stress. Hatte am Nachmittag noch einen schönen Spaziergang in angenehmer Begleitung. Der hat dann etwas länger gedauert, so das ich mein Abendbrot versäumte, also schnell einen Teil der Begleitung geschnappt und nach Worpswede gefahren, ein kleines Künstlerdörfchen, ein paar Kilometer weiter, und dort zum Italiener. Klingt jetzt nicht so innovativ, aber ich gehe selten irgendwohin essen, und deshalb war das in Ordnung. Und der Abend verlief durchaus angenehm. Ich hoffe dasselbe natürlich auch für den Gesprächspartner…..

I was walking in the rain……

 
Heute war mal Arbeit angesagt. Elektroinstallation in einem Carport. Sprich, 3 Außenlampen, ein Deckenfluter mit Sparlampen drin ( HA, watn Witz, ne glimmende Zigarette macht mehr Licht ) , 4 Bewegungsmelder und ein Schalter und 2 Steckdosen. Klingt doch eigentlich ganz manierlich, oder ?
Nachdem diverse Meter der Kabel angenagelt waren , brach die Sintflut herein. Es regnete in Strömen. Nun, " sollte bei einem überdachten Carport ja nicht so schlimm sein ", mögt ihr  denken , aber weit gefehlt. Die Außenlampen sitzen wo ? AUSSEN ! Unter den nicht vorhandenen Dachrinnen….
Also eröffnete ich nicht grade zur Freude der vorbeiwandernden Herrenschaft den Wet T-shirt Contest.
Und bei der Montage der letzten Lampe lief mir das Wasser an den Armen herab, über die frisch rasierten Achseln ( HIHI, muss  einfach sein bei den Temperaturen in den Ställen ) die Lammfellweste sog sich voll und der Hintern ließ Wasserfälle gen Boden plätschern.
Zweimal hab ich Klamotten gewechselt, die Dusche mußte mich von außen wärmen , Kamillentee von Nicole tat dasselbige von innen. Gleich wird der Kamin befeuert, und dann werd ich mich auf das Sofa fläzen. Vieleicht schlaf ich da ja auch wieder ein, um morgen mit Rückenschmerzen der Vollendung meines Werkes näher zukommen.
 
Und nun zum Kalenderspruch des Tages der BILD Zeitung :
 
Es gibt Männer, welche die Beredsamkeit weiblicher Zungen übertreffen. Aber kein Mann übertrifft die Beredsamkeit weiblicher Augen.
 
Soll wohl von Demokrit stammen. Was er uns damit wohl sagen wollte ?
Zur Beruhigung aller , ich lese dieses Blatt nicht täglich und es gehört auch nicht zum Repertoire der Wissensbeschaffung in meinem Umfeld. Fiel mir halt in der Tanke auf.

Wochenende

Moin,
 
also was war los am Wochenende ? Zunächst mal herrliches Wetter. Da kam die bezaubernde Nicole auf die Idee ein paar Leute zusammenzukratzen,  an einen See zu fahren und sich nen schönen Tag zu machen. Leider kam es nicht dazu, weil einige keine Zeit hatten und auch die Wettervorhersage nicht allzuviel Gutes verhieß.
Da hatten sich die Herrn Meteorologen aber verrechnet. Es war stahlend schöner Sonennschein und zuhause zu sitzen erschien wenig verlockend. Also kam vom oben genannten Wesen die Idee, ein anderes Sushi Restaurant zu testen. Nach einigen Verwirrungen am Telefon (  ja, ich war auch kräftig am rumzicken ) konnten wir uns dennoch einigen , riefen zwecks Wegerkundung noch einen meiner Bekannten ( Dirk ) an. Der lotste uns erst ins Viertel, wo wir auch einen Parkplatz ergattern konnten, und dann in Bremen an der Weser entlang. Dort fand am Wochenende grade die Breminale statt, also Trubel und Menschen en masse.
Wir schauten uns etwas um, Nicole überfiel einen Stand mit Süssigkeiten zum selber abfüllen und kehrte mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und einer prall gefüllten Papiertüte wieder zu uns zurück. Nach einem Abstecher in einen Klamottenstand machten wir uns dann auf den Weg in die Innenstadt.
Diverse Attacken von Jungesellen- und Junggesellinnen-Abschieden später , zogen wir an der Schlachte vorbei Richtung Restaurant. Dieses war vom Essen her zwar nicht so der Brüller , tat aber der guten Laune keinen Abbruch . Auf dem Rückweg gabelten wir auf Höhe des Theaterschiffes noch ein paar Bekannte von Dirk auf,  wobei wir anscheinend auch noch ein paarmal aneinander vorbei latschten. Diese verliessen uns aber schnell wieder und so kämpften wir an diesem lauschigem Abend wieder durch die Menschenmassen, genossen Wärme, Musik und zum Teil auch das Bier . Ich konnte allerdings nix runterbekommen, musste ja noch fahren und hatte mir morgens eh schon den Kopp angehauen. Heizungsrohre können echt verdammt hart sein.
So kamen wir dann noch an einem Bierstand in der Nähe eines Zeltes an , wo wir dann noch die letzte halbe Stunde des kostenlosen Curse Konzertes genießen durften. Sehr geile Musik, sehr geile Stimmung ,Curse in Bestform, was will man mehr.
Irgendwann taten dann doch die Füße weh und ab gings nach Hause. Als Fazit blieb nur festzuhalten : es war ein schöner Tag mit angenehmer Begleitung.
 
Tja, und dann der Sonntag. Den möchte ich eigentlich am liebsten wieder vergessen. Das Wetter war echt schön, aber leider hatte ich dafür keinen Sinn übrig. Der Kopf dröhnte, mir war schwindelig und etwas Fieber war auch da. Nicole gab sich Mühe den Badesee Ausflug zu organisieren, was ja auch klappte. Ich blieb allerdings zu hause, hörte sich nicht danach an als wenn das was für mich wäre.
Nach dem ich noch meinen Audi kontrollierte und die reizende Fahrerin verabschiedete, ging es allerdings mit meiner Laune und meinem Befinden zusehends nach unten. Was leider am Abend in einen Streit im Messi gipfelte.
Nunja, darüber mag ich jetzt nicht schreiben, das war schon schlimm genug. Die Tabletten wirkten irgendwann auch nich mehr, und aus anderen Gründen wollte auch mein nicht vorhandenes Abendbrot wieder zum Halse heraus. Pennen ging auch nicht , und so fing der Monat an wie der Sonntag endete , mir gings richtig mies. Einerseits körperlich, andererseits kam ich mir auch mies vor.
 
So, und heute morgen hab ich den Gänsestall gegen die rote Vogelmilbe ausgespritzt. Ich rieche etwas streng, das geht so schnell nämlich auch nicht weg. Zwar sind Fieber und Kopfschmerzen mittlerweile verschwunden, allerdings nage ich noch an den Folgen des Zoffs und gesund ist dieses Spritzmittel sicherlich auch nicht.
 
Wünsche allen Lesern eine erfüllte und glückliche Woche